NEUE WEGE zeichnet „Münchner Erklärung“

Aufruf zum Zusammenhalt und für Demokratie

Ungewollt gerät man immer wieder in die unangemeldeten Demonstrationen der sogenannten „Corona-Spaziergänger“, die mittlerweile regelmäßig die Leopoldstraße okkupieren. Die Stimmung ist unangenehm und fast beängstigend. Das hat uns dazu bewogen, privat aber auch bewusst als NEUE WEGE e.V. die Münchner Erklärung zu zeichnen.

Wichtig ist uns zu betonen, dass uns die Auseinandersetzung um politische Entscheidungen sehr wichtig ist. Das Versammlungsrecht ist ein Mittel dafür und als Grundrecht ein hohes Gut der demokratischen Grundordnung. Die sogenannten „Corona-Spaziergänge“ zählen aber nicht dazu: ohne rechtliche Grundlage und ohne dass sich Verantwortliche benennen, organisieren sich Personen und Gemeinschaften, die den Staat als Diktatur bezeichnen und Chaos erzeugen wollen.

Als Mitarbeiter*innen eines Trägers der Kinder- und Jugendhilfe erleben wir nun seit fast zwei Jahren, was die Pandemie für die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen, ihre Familien und ihre Freund*innen bedeutet. Und auch unser Miteinander im Arbeiten ist schwieriger und manchmal belastend geworden. Gerade deshalb ist eine sachliche Kritik an einzelnen Maßnahmen der Coronapolitik wichtig und richtig, wie z.B. die Forderung, Kinder- und Jugendarbeit über eine 3G- statt 2G- Regelung für alle junge Menschen zugänglich zu machen, wie es auch das Sozialreferat München formuliert.
Aber sich mit Personen gemein zu machen, die die Pandemie als Vorwand und letztlich Mittel nutzen, um Verschwörungsideologien zu verbreiten und demokratische Prozesse in ein schlechtes Licht zu rücken – das geht gar nicht! Und deshalb zeichnet NEUE WEGE die Münchner Erklärung.

Die Erklärung kann hier gelesen und unterschrieben werden:
https://www.openpetition.de/petition/online/muenchner-erklaerung-aufruf-zum-zusammenhalt-und-fuer-demokratie

Melanie Mahabat Bahar und Dorit Wiedemann

Foto: Webseite München ist bunt

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